Thema von Swissvampire im Forum Nagash, Untoter Herrscher
Werte Leser, um diese Geschichte vollständig zu geniessen, braucht es ein wenig Erinnerungsvermögen. In der ersten Fassung der Kampagne war in der jetzigen Gegend von Nagash David am Spielen, während meine Untoten im Begriff waren, ihn zu überrennen (zumindest in meinen Träumen;-). In meiner Vorstellung ist die aktuelle zweite Fassung der Kampagne mehrere Jahre nach der vorherigen angesiedelt. Aalaniel, so ist es zwischen den Zeilen der ersten Kapitel meiner Story geschrieben, ist im Besitze eines magischen Pergaments bzw. sie war seit dem Anfang auf der Spur nach einem Hochelfen, der den dunkelsten Mächte Nagashs verfallen war. Damit ist auch ihre Verbissenheit gegen die Dämonen und später gegen die Untoten zu verstehen. Schade, dass ihr Schicksal so tragisch enden wird…
Tief in der Nacht hallte ein Schrei durch die heiligen Hallen der Burg von Luculenta. „NEEEEIINNNNNNN….!!!“ Schrie Aalaniel nochmals mit aller Kraft. Sie war schweissgebadet. Vollkommen nackt, auf ihrem Bett sitzend, betrachtete sie benommen ihre Umgebung. Der Traum hatte sich in ihrem Verstand gebrannt und nur ihr magisches Training hatte vor dem vollkommenen Wahnsinn bewahrt. Aber zu einem hohen Preis. Die magische Ladung des Traums hatte sich in der Realität entladen. Ihr Schlafzimmer war vollkommen verwüstet und ihr seidenes Nachthemd lag in Fetzen am Boden verstreut. Nur wenige Augenblicke später stürmte die Phönixgarde den Raum. Mit stiller Effizienz und in vollkommener Abstrahierung des nackten Körpers ihrer Herrin übernahmen sie Stellung an allen Ecken und um das Bett. Der Hauptmann kniete augenblicklich vor ihr nieder, streng den Fussboden blickend, und bot ihr seinen Mantel an. Die Stille im Raum war unmenschlich. Nur ein leises magisches Knistern durchbrach ab und zu noch diese erneute nächtliche Ruhe. Nach mehreren Minuten, mit überraschend zitternder Hand, nahm Aalaniel den Mantel entgegen, leise dankend. Sie hüllte sich ein. Wie viel Zeit war verstrichen? Wie lange hatte sie gekämpft? Was war überhaupt genau geschehen? Sie wusste es nicht. Die Unsicherheit war grausam und ihr Verstand kämpfte noch mit den entsetzlichen Bildern ihres Traums. Soviel Verwüstung. Soviel Zerstörung. Und immer wieder das undeutliche Bild eines lachenden Totenkopfes. Was bedeutete dies alles nur? Langsam, sehr langsam, kehrte Aalaniel mit ihren Gedanken in die Realität zurück und nach und nach kam ein wenig Würde zurück. Erste knappe und fast geflüsterte Befehle verliessen ihr Mund und wenig später befand sie sich, strengstens bewacht durch ihre Garde, im grossen Thronsaal. Sie hatte ein schlechtes Gefühl gehabt. Leider bestätigte es sich nun. Sie war sprachlos. Das magische Pergament hatte sich entrollt und schwebte inmitten des Raums. Die Zeichen darauf glühten in einem violetten undeutlichen Schimmern. Geister und fürchterliche Schatten kreisten im Raum, schienen aber Aalaniel und die Gardisten zu ignorieren. Mehrere tote Elfen, ein wahres Blutbad mit Eigenweiden am Boden und an Wänden, bewiesen aber nur zu gut, dass dieser Zustand äusserst trügerisch war. Aalaniel versuchte einzelne Zauber zu sprechen, doch keiner schien irgendeinen Einfluss auf die Geschehnisse zu haben. Pergament und Geister schwebten weiterhin. Auch die Gardisten versuchten vergebens die Geister zu verjagen. Ihre Waffen konnten diese körperlosen Gestalten einfach nicht beschädigen. Plötzlich, ohne Vorwarnung, verschwanden alle Geister. Und das Pergament rollte sich auf und flog direkt in die rechte Hand Aalaniels. Es fühlte sich warm und weich an. So wie nie zuvor. Aalaniel war verwirrt, aber zumindest nicht mehr verunsichert. Die Situation schien wieder zurück zur Normalität zurückgekehrt zu sein. Ja, was war überhaupt normal? Unzählige Elfen hatten diese Nacht den Tod gefunden und ihre nackten Füsse standen im Blut von Freunden und Vertrauten. Sie war aber überrascht, dass keine Träne über ihre Wange floss. War es die Entschlossenheit, welche ihr die Kraft gab? Oder das nackte Entsetzen hatte sie so tief getrübt? Oder gab es noch einen weiteren Grund?
In den nächsten Tagen und Wochen versuchte sie die Geschehnisse jener Nacht zu verstehen. Zu akzeptieren. Zu rächen. Das Pergament wurde nun Tag und Nacht von den besten Magiern bewacht und glücklicherweise wiederholte sich das Ereignis nicht wieder. Das Fehlen einer Erklärung (wieso jetzt?, wieso so fürchterlich?) nagte an ihrem Selbstbewusstsein und machte sie noch entschlossener ihren Auftrag, das Aufspüren des abtrünnigen Elfen im Dienste Nagashs, rasch möglichst mit Erfolg abzuschliessen. Einzig die Nachricht, dass endlich der Nekromant im Westen ihres Reichs den Rückzug angetreten hatte, konnte sie aufheitern, obschon es eher nach einem taktischen Rückzug aussah. Eigentlich hatten die Elfen sämtliche Schlachten bislang verloren. Doch einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich eben nicht in den Maul… Daher nahm sich Aalaniel diese Zeit um sich noch intensiver dem Pergament zu widmen. Immer wieder versuchte sie es zu entziffern. Aber viel mehr als dieses mysteriöse Gefühl der Wärme und, ja, mittlerweile der Vertrautheit, waren nicht auszumachen.
Eines Tages, während einer Meditationsrunde, geschah es dann. Sie schwebte über den Kontinent. Ihr geistiges Auge konnte überall Feuer und Zerstörung ausmachen. Es war fürchterlich. Zwerge, Menschen und viele andere. Alle tot. Im hohen Norden glänzte aber ein Licht. Sie versuchte den Ort zu erreichen. Aber sie konnte ihn nicht erreichen. Auch mit grössten Anstrengungen. Das Licht glänzte aber so verlockend. Nach der Meditation war sie sich sicher. Dies war das lang ersehnte Zeichen.
Ihre Entscheidung gefiel dem Hof nicht. Doch die Elfen musste sie akzeptieren. Aalaniel hatte beschlossen alleine nach Norden zu ziehen und den Ort der Meditation zu finden und das Böse zu zerstören. Ihre Einschätzung war sicher nüchtern und klar: zu viele Feinde standen an den Toren des Reichs. Durfte sich aber genau jetzt ihre Anführerin allein in Feindesgebiet bewegen? Nun, zum Glück waren gute Freunde im Osten bei den Zwergen wie alte Verbündete im Nordwesten. So konnte sie schliesslich die Ängste zerstreuen. Sie war Aalaniel die Strahlende, die mächtigste Magierin des Kontinents. Was sollte nur passieren können? Eben, was…? Die Reise gestaltete sich als lange und beschwerlich, doch alleine gelang es Aalaniel die meisten Gefahren einfach zu umgehen. Viele Heere waren unterwegs, aber die Kämpfer waren in der Regel abgelenkt. Oder tot. Desto weiter sie reiste, desto klarer wurden die Visionen und Träume und schliesslich konnte sie den Ort des Lichts ausfindig machen. Auch wenn es schliesslich ein Ort der Finsternis war.
Ein alter Grabhügel stand vor ihr. Nicht besonders alt, dachte sie. Der Baum darauf war ja kaum älter als 40 Jahre. Alles um den Hügel war aber wie deformiert und verwelkt. Ein unnatürliches Spektakel von Totem, was das Leben in trügerischer Art und Weise versuchte zu imitieren. Absolut grotesk. Aalaniel spürte ein unbeschreibliches Gefühl. Freude. Immense Freude. Ja, sagte sie sich, nach so langen Monaten der Entbehrungen, war sie nun am Ende an ihr Ziel angelangt. Und dieses Glücksgefühl war gerechtfertigt. Sie wiederholte sich diese Worte, auch wenn doch tief in ihrem Innern einzelne Zweifel vorlagen, als sie vorsichtig das Grab betritt. Ohne grösseren Schwierigkeiten schritt sie vorwärts und erreichte schliesslich die Grabkammer. Urplötzlich löste sich das Pergament aus der Schatulle und begann wie beim Ereignis in der Mitte der Halle zu schweben. Sie hörte ein Flüstern. „Närrin.“ Aalaniel sprach einige Zauber und bereitete sich auf den Kampf vor. „Närrin. All dein Schutz nützt dir nichts. Ich bin bereits in dir. Seit je her. Hahahaha….“ Aalaniel fiel ohnmächtig um. Sie fand sich wieder in dem gleichen fürchterlichen Traum jener tragischen Nacht. Tod und Verwüstung überall. Eine unglaublich negative Energie überstrahlte alles. Und im Schatten eines hellen Lichts, stand eine riesige Gestalt. Sie selber verspürte aber keine Angst. Es wirkte alles so vertraut. Dann sprach es: „Aalaniel. Mein Kind. Schön hast du endlich mein Grab gefunden.“ „Wer bist du?“ Fragte sie. Obschon sie aber ihre Lippen bewegte, kam kein laut heraus. Es war eine telepathische Kommunikation. „Nenne mich Vater. Gott. Herr. Was du willst.“ Er lachte lakonisch. „Ich bin dir so überlegen, mein Kind. Endlich bist du da.“ Aalaniel wollte ihn unterbrechen, fragen wozu, doch er sprach weiter. „Sei still. Dein Schicksal wird sich jetzt besiegeln. Ich brauche dein Blut. Nicht mehr und nicht weniger!“ Seine Augen glühten hell auf. Aalaniel spürte ihr Herz rasen und plötzlich hatte sie ihren Dolch in der Hand und die Spitze berührte ihre Brust. Mit aller Kraft versuchte sie sich aufzuraffen, aber die Klinge wich um keinen Millimeter zurück. „Du willst verstehen? Ich dachte du würdest lieber im Unwissen sterben wollen. Nun gut. Dann werde ich dein letztes Stück Würde aus deinem Verstand reissen.“ „Vor über 50 Jahren tobten hier bereits Kriege. Dieser Kontinent ist verdammt und alle starben damals per Hand eines mächtigen Nekromanten. Er war ambitiös und wollte mich, den grossen und allmächtigen Nagash, wieder zu neuem Leben verhelfen. Dafür brauchte er sehr viele magische Energie. Und er hatte es fast geschafft. Über die Kriegsjahren hatte er viele Opfer geschlachtet und sie ihrer Lebensessenz geraubt. Doch bis zuletzt fehlte ihm ein wichtiges Element. Die reine Magie der Elfen. Diese waren aber damals leider nicht zugegen. Und schliesslich wurde er geschlagen und meine Rückkehr verunmöglicht.“ „Ich musste daher einen Weg finden, ihr Narren, euch hierher zu locken. Du bist nun das Ergebnis von jahrelanger Täuschung. Das Pergament war mein Lockmittel und deine jahrelangen Lektüren haben dich langsam pervertiert. Und die Legende eines gefallenen Elfen hatte dein Volk so berührt, dass diese Schmach von euch höchstpersönlich bereinigt werden musste. Du schlugst vor eine Armee zu senden und ohne es zu wissen, hast du mir immer wieder gedient. Wieso sonst, hast du immer wieder gegen die Untoten Heere verloren, obschon überlegen? Ja unscheinbar, Tag für Tag, bist du einem Geist nachgejagt, denn in Wirklichkeit wollte ich dich, deine magische Essenz, hier. Und jetzt, am Ende bist du angekommen. Du bist der Elf, der die ganze Welt auf dem Gewissen haben wird. Ist dies nicht ironisch? Hättest du dich vor Jahren umgebracht, würde die Welt weitere existieren. Hahahahahaha. Lass dich nun gehen. Stirb im Wissen deiner ewigen Verdamnis!“ Der Dolch bohrte sich ins Herz und Blut spritzte durch den Raum. Der ganze Raum begann zu beben und Nagash höchst persönlich zerstörte den Hügel und entstieg von der Ruine. Er betrachtete den toten Körper Aalaniels und mit hämischer Boshaftigkeit nahm er ihn und zerriss ihn mit blossen Händen in tausend Teilen.
In den folgenden Tagen zerstörten und marschierten seine Heere, leise und kraftvoll, und seine schiere Anwesenheit reichte, um die die mächtigen Bretonen und die wilden Orks in Windeseile zu vernichten. Sein Reich begann zu wachsen und ein neues Zeitalter von Tod und Zerstörung hatte begonnen. Die Hochelfen im Süden, als sie die Nachricht des totalen Versagens ereilte, entschieden sich den Kontinent zu verlassen. Aalaniel war Tod. Und damit jede Hoffnung. Der Traum wurde nun zur Realität.
Hier also mein ausformulierter Vorschlag aus dem Whatsappchat.
Grundsatzidee Da Sandro und Manu gehen, besteht die Gefahr, dass im Norden ein riesiger weisser Fleck die schon mässige Spielfreude noch weiter schmälert. Zudem würde dies einzelne Spieler stärker als andere einen Vorteil verschaffen. Die Übernahme durch eine dritte Partei würde dem entgegenwirken. Angebot Ich besitze mit den Vampiren eine vollständige Armee und könnte mir vorstellen das gesamte Gebiet (natürlich mit einer eigens verfassten Story) als Reich des auferstandenen Nagash zu beherrschen. Die bestehenden Städte würden weiterhin bestehen, einfach Untot, mit ihren Armeen.
Dazu müsste man zwei Varianten in Betracht ziehen, da ich bereits mit den Elfen spielen:
a) Ich spiele mit den Elfen weiter und kann normal wachsen. Das Reich des Nagash ist wie eine riesige Ruine, mit verschiedenen Feldaktivitäten und Städte, usw… Dieses Reich kann nicht wachsen.
b) Ich spiele neu Vampire mit dem Reich des Nagash und tausche im Prinzip meine Elfen ein, welche dann verschwinden. Hier könnte dann zur Kompensation an Malask und Richi (die ich ja bislang behindert habe) je eine alte Stadt der Elfen vergeben werden, nach dem Motto Plünderung der Ruinen…
Meine technische Einschätzung: Zu den Varianten a) und b) kann ich eine kongruente Geschichte liefern und die Karte erhält keine Löcher. Ich denke, dass die Variante b) die aktuell schwächeren Spieler nochmals an Bord holen würde, was nochmals zur Belebung der Kampagne dienen könnte. Bei Variante a) könnte es sein, dass ich schlicht und einfach (aus Zeitgründen) nicht alle Schlachten spielen könnte, was ein Hindernis für die Kampagne wird.
Persönliche Note: Ich habe mit den Hochelfen ein Experiment gewagt und nun fast ein halbes Jahr damit gespielt. Ich kann mich mit Ihnen nicht wirklich anfreunden. Ein Wechsel täte mir gut. Zudem habe ich Nagash bemalt und würde mich freuen ihn zu spielen:-)
Und ein wahnsinniger Vorschlag am Ende (nicht ganz ernst gemeint…): Was wäre, wenn ich nur Nagash auf den Spieltisch setzen könnte? So als Endboss? Als Event?
Sorry, in der Umfrage ist natürlich gemeint Andreas und Richi
bin der Stefan, 35, und spiele Vampire und wohne in Schnottwil.
Würde gerne wieder viel und aktiv spielen und suche nach Mitspielern. Kann problemlos nach Bern (OCB) kommen oder auch bei mir spielen (voll eingerichtet).
Kann prinzipiell bis 4000 Punkte bemalt problemlos aufstellen, würde mich aber lieber auf Turniergrösse vorbereiten.
Erfahrung: spiele seit 20 Jahren, hatte aber jetzt ein Paar Jahre Pause. Bin froh ein erfahrener Gegner zu haben, damit ich aufbauen kann.
Telefon 079 375 51 37 / Mail stefan.lehmann@storiaviva.ch